15. März 2012

Schöngeschriebener Lückenfüller

OZ-Wirtschaftsweise melden:
Gaststätten profitieren vom schlechten Wetter
Gaststätten in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr erstmals seit 2007 wieder höhere Umsätze erzielt.
Die Gäste gaben 5,8 Prozent mehr Geld aus als im Jahr davor, teilte das Statistische Landesamt gestern in Schwerin mit. Den Gaststätten ist das schlechte Sommerwetter gut bekommen, sagte Uwe Barsewitz, Geschäftsführer des Branchenverbandes Dehoga. Die Gastwirte reagierten auf die Nachfrage und stellten Mitarbeiter ein. Die Zahl der Beschäftigten in den Gaststätten wuchs um 4,4 Prozent.
... nachdem im Jahr 2010 14,2 Prozent weniger Personen beschäftigt waren. Die 4,4 Prozent machen das noch lange nicht wett.

Die von der OZ mitgeteilten Zahlen sind ein schöngeschriebener Lückenfüller, da der Informationswert gegen null tendiert:

Die Zahl der Beschäftigten betrug nach dem erfolgreichen Jahr 2011 dennoch nur 97,9 Prozent der Beschäftigtenzahl im Jahr 2005. Im Jahr 2010 waren es sogar nur 93,8 Prozent der Beschäftigtenzahl von 2005, ein schlechtes Ergebnis.

Dass in den Gaststätten 5, 8 Prozent mehr Geld ausgegeben wurde, ist richtig - nach den jeweiligen Preisen.
Nach Abzug der Teuerungsrate seit 2005 erhöhte sich der Umsatz 2011 jedoch nur um 4,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 und damit auf ein Niveau von lediglich 91,1 Prozent des Umsatzes von 2005. Im Jahr 2010 war der Umsatz zum Jahr 2009 um 14 Prozent eingebrochen und betrug nur 87,5 Prozent des Umsatzes von 2005 - insgesamt also ein jämmerliches Ergebnis, von der OZ schöngeschrieben und deshalb auch ein jämmerliches journalistisches Ergebnis der OZ, für das der Verlag Geld verlangte.

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