19. Februar 2009

Bitte um Denkarbeit

Die OZ hatte am 29. Januar über die Petitionsschreiberin Wiest berichtet, als bereits 5000 Bürger ihre Petition mitunterzeichnet hatten.
Heute, nach Ablauf der Mitzeichnungsfrist, berichtet die OZ wieder über Susanne Wiest und das in peinlicher Weise, z.B.wegen dieser Frage:
OZ: Würde denn nicht nur noch Faulheit und Müßiggang herrschen, wenn der Zwang zum Geldverdienen wegfällt?
Die Frage wurde in vergangenen Jahren schon so oft beantwortet, wahrscheinlich nicht in der OZ, dass Susanne Wiest vor Langeweile hätte vom Stuhl oder aus dem Sessel hätte kippen müssen.
Einfach mal gründlich nachdenken, OZ, warum diese Frage für OZ-Leser gestellt werden musste.

Ganz besonders bedrückend ist, dass die OZ erfolgreich verschwieg, dass die ersten 5000 Unterschriften ganz ohne gedruckte Medien zustande kamen, nämlich durch Blogger und Initiativen im bösenbösen Internet. Die OZ sollte sich vor allem fragen, warum die Petitionistin, die im Verbreitungsgebeit der Greifswalder Zeitung wohnt, sich nicht an die OZ wandte, um ihr Vorhaben publik zu machen, sondern warum das im Internet geschah.

Fernab der Medienwelt nahm die Unterstützung für Wiests Petition die Form einer Graswurzelrevolution an – befeuert von Beiträgen in Blogs und Foren setzte Ende Januar ein wahrer Sturm auf den Server des Bundestags ein, der ihn zeitweise sogar lahmlegte.

Einfach mal gründlich nachdenken, OZ!

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