10. September 2008

Was die A 20 brachte? Die OZ weiß es nicht

Die OZ nennt auf Aufstellern einen Grund, warum Sie die Zeitung kaufen soll: Weil wir hier zu Hause sind. Hier, wo die OZ und und ihre Leser zu Hause sind, verläuft ein Großteil der A 20. Das hat die OZ nun auch gemerkt, nachdem der Nordkurier über den Sinn oder Unsinn der A 20 berichtet hatte:
Ebnet: A20 brachte nicht erhofften Investoren-Effekt
Neubrandenburg (dpa) Das größte Verkehrsprojekt nach der Wende in MV – die Autobahn A20 Lübeck-Stettin – hat nach Einschätzung des scheidenden Landesverkehrsminister Otto Ebnet (SPD) im Südosten nicht den erhofften Effekt für Investoren gebracht. Ebnet sagte dem Neubrandenburger „Nordkurier“, dass zudem niemand zugebe, dass die Autobahn falsch platziert sei. ...

Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Mathias Löttge, zeigte sich verwundert über Ebnets Einschätzung. ... Die Autobahn habe dem Land wirtschaftlich und touristisch ganz entscheidende Impulse gegeben. Ohne den Bau der A20 wäre die wirtschaftliche Entwicklung, die Zahl der Arbeitsplätze und vor allem die Zahl der Touristen weit hinter den erreichten Größenordnungen zurückgeblieben,
durfte er von sich geben, ohne dass Nordkurier, geschweige denn OZ nachgefragt hätten, womit er das belegen könnte.

Hier ist nachzulesen:

Dabei gibt es Anlass für Zweifel am sinnvollen Umgang mit den Milliarden. In Vorpommern mag der Fremdenverkehr gut laufen. Die erhofften Industriebetriebe haben sich entlang der A 20 nicht in großer Zahl angesiedelt. "Da wurde den Menschen unheimlich viel versprochen", erinnert sich der Verkehrsexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Werner Reh.

Nungut, wenn gegensätzliche Ansichten ohne Belege geäußert werden, könnte die OZ doch einen ihrer Wirtschaftsweisen oder einen ihrer rasenden Reporter (Gibt es die noch?) aussenden zu prüfen, was sich denn an der A 20 im Verbreitungsgebiet nach deren Bau geändert hat. Eine einfache Aufgabe für jemanden, der hier zu Hause ist, denn er wird wenig Neues finden. Ich erinnere an meine Anregungen, das Pommerndreieck zu besuchen, oder andere Zeitungen zu lesen. Das bildet.

Dass die A 20 einen Einfluss auf den Tourismus hat, ist Propaganda, dass sie die wirtschaftliche Entwicklung beflügelte, halte ich für Blödsinn.

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